Sonntag, 27. Juni 2010

DIE ORGANISATION DES GARTEN EDENS

Der Garten Eden braucht keine Organisation um zu entstehen. Organisationen sind der erste Schritt um sich zu versklaven. Organisationen werden überwiegend durch pyramidale Strukturen aufgebaut. Und wenn man keine pyramidale Hyrarchien erkennt sind sie trotzdem unterschwellig vorhanden. Schon bei der Vereinsmeierei kann man dies erkennen wenn man die Augen und seinen unabhängigen Geist aufmacht.

Sowie auch nur ein Papierfetzen mit sogenannten Regeln besudelt wird erstarrt das Unternehmen und der Dogmatismus macht sich breit. Sture Holzköpfe mit einem übersteigertem oder antrainiertem Selbstbewusstsein übernehmen das Regiment und lassen keine flexible Anpassung an den Zeitgeist und nötige Reformen zu. Das bedeutet Stillstand und der freie Fluss neuer Ideen wird abgewürgt. Speichellecken, Arschkriecherei und Dienen ist angesagt um sich einen Orden bei den Vereinsführen zu verdienen. Im Garten Eden wird nicht gedient, da wird in freier, schöpferischer Schaffenskraft in die Hände gespuckt.

Das obige gilt für alle Organisationen. Für alle Religionen. Für alle politischen Parteien und Richtungen. Für die Heilsarmee genauso wie für die Mafia. Was für eine System soll dann im Garten Eden angewandt werden? Gar keines! Was für eine Familie gilt, kann man auch für eine gewachsene Kultur anwenden.

In der Familie setzt sich ein Entscheider durch. Das ist meistens die Vaterfigur. Aber auch eine starke und kluge Mutterfigur kann die Entscheidungen in die Hand nehmen. Im Hintergrund wirken natürlich die Familienmitglieder zu einer Entscheidung bei. Dieses Entscheiderprinzip kann auch auf Städte, Länder und einen Staatenverbund angewandt werden. Da kann man dann ein paar lockere, ungeschriebene Regeln aufstellen. Zum Beispiel bei der Wahl und Abwahl von Entscheidern. Entschieden wird bei Bedarf und nicht periodenweise. Für die Entscheider gibt es keine Altersbeschränkungen. Erwachsene, freie Menschen wählen vernünftige Entscheider. Es gibt keine Zeitbeschränkung für Entscheider. Wenn sich ein Entscheider als untauglich herausstellt wird er eben wieder abgewählt. So kann ein guter Entscheider gehalten werden und auch durch kleine Fehler reifen.

Das Unwort und die Worthülse "Demokratie" wird im Garten Eden nicht benützt. Eine kleine Gemeinde wählt einen Entscheider. Eine Stadt drei Entscheider die unter sich die Entscheidung zu Stande bringen müssen. Für einen Landbezirk werden fünf Entscheider eingesetzt und für einen Staat, der meistens einem gewachsenen Kulturkreis entspricht, werden sieben Entscheider gebraucht. Mehr Köche würden den Brei verderben. Der Bürger wählt die Gemeinde und Stadtentscheider. Diese wählen die Landbezirksentscheider und diese wählen die Staatsentscheider. So werden Wahlexzesse vermieden. Wie gesagt gibt es keine Wahlperioden. Wenn ein Entscheider ausfällt wird er durch oben angegebenes Wahlsystem ersetzt. Selbstverständlich gibt es keine Parteien. Menschen werden gewählt. Wichtige, übergeordnete Entscheidungen werden von allen Entscheidern die in der jeweiligen Volksstruktur vorhanden sind gefällt. Also von den Gemeinden, Stadt, Land- und Staatsentscheidern zusammen. Zusammenkünfte dieser Entscheider werden nur bei gegebenen, wichtigen Anlässen veranstaltet. Regelmässige, verschwörerhafte Zusammenkünfte sind im Garten Eden nicht erwünscht. Alles wird dezentral geregelt. Sozusagen auf Tuchfühlung.

Das Gute an diesem Wahlsystem ist, man kann es sofort für den Aufbau des Garten Edens einführen. Es ist ein Urprinzip und daher für jeden annehmbar und unkompliziert. So wie alles im Garten Eden so einfach wie möglich gehandhabt wird. Dies sorgt dafür, dass der Garten Eden stabil in seiner Struktur bleibt und nicht durch Erbsenzählerei verzettelt wird.

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